Was ist Supervision?

Supervision ist ein Beratungsformat, was sich auf die Analyse und Verbesserung professionellen Handelns fokussiert. Dabei werden die folgenden Aspekte in Blick genommen:

  • berufliche Rollenerwartungen,
  • zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz und im Team 
  • Zusammenspiel zwischen Menschen und Organisationsstrukturen

Die Supervision betrachtet die Beziehungen zwischen den Individuen und Strukturen und versucht diese zu verbessern. Beispielsweise gehören hierzu die Beziehungen im Team, zwischen Mitarbeitenden, zwischen Führung und Angestellten und zu Klienten. Zu nennen sind hier die Teamstrukturanalyse, Teamsystemanalyse, oder die klassische Fallbesprechung.

Was bringt Supervision?

Durch Supervisionen werden Arbeits- und Organisationsprozesse analysiert und verbessert. Die regelmäßige in Anspruchnahme von Supervisionen führt zu einer nachhaltigen Veränderung des Mindsets und der Etablierung neuer sozialer Strukturen im System. Supervisionen sind somit ein  wirksamens Element gelungener Organisationsentwicklung.

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Supervision im sozialen und öffentlichen Bereich

Supervision als Beratungsformat hat bisher vorrangig im sozialen Bereich verbreitet, da hier die Beziehungsarbeit und das Verhältnis von Klienten und Professionsinhabenden zentral ist. Mittels Supervision werden

  • die eigene berufliche Rolle 
  • die dazugehörigen Beziehungsstrukturen 
  • Grenzen und Pflichten der eignen Verantwortlichkeit

herausgearbeitet und geklärt.

Supervision dient der Qualitätssicherung beruflichen Handelns und der Aufrechterhaltung der Professionsethik in sozialen, medizinischen, therapeutischen und rechtssprechenden Berufsgruppen.

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Supervision in der Wirtschaft

Auch in der Wirtschaft wird dieses Format zunehmend nachgefragt. Im Kontext der hohen Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit, den zunehmend agilen und kooperativen Arbeits- und Organisationsstrukturen wird deutlich, dass Führung und Teams nur so gut funktionieren, wie die Beziehungen und Prozesse zwischen den Mitarbeitenden funktionieren. Teamsystemanalyse, Teamentwicklung und Supervision unterstützen dabei,

  • Rollen zu definieren
  • Teams aufeinander abzustimmen
  • Kommunikationsstrukturen aufeinander abzustimmen

und dadurch nachhaltig produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Erfolge der Supervision als ein hocheffizientes Beratungsinstrument in Change- und Kulturwandelprozessen, im Teamwork und der Führung sprechen sich herum.

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Termine Supervision

Wir bieten an den Standorten  Stuttgart (Steinbeis-Haus, Filderhauptstraße 142) und Leipzig (IKOME-Seminarzentrum, Hohe Straße 11) monatliche Supervisionstermine (präsenz) an.

 

Stuttgart: Mi, 22.02.2023 Mi, 29.03.2023 Di, 25.04.2023 Mi, 24.05.2023 

Leipzig: Di, 28.02.2023 Di, 21.03.2023 Di, 18.04.2023 Di, 23.05.2023 27.06.2023 

jeweils zwischen 14:00-18:00 Uhr.

Eine Voranmeldung ist nötig. 

Formate der Supervision

Einzelsupervision

Themen der Einzelsupervision können die Gestaltung der beruflichen Rolle im Spannungsfeld zwischen Individuum und Institution, belastende Ereignisse oder Konflikte am Arbeitsplatz sein. Auch bei anstehenden beruflichen Veränderungen oder in Karrierefragen sowie bei der Balancierung von Beruf und Privatleben ist die Supervision sehr hilfreich. Dabei fokussiert die Supervision auf die Einbindung der Person in ihre sozialen Beziehungen und Arbeits- und Organisationsstrukturen und Prozesse. Gemeinsam werden individuelle Handlungsspielräume in der individuellen Eingebundenheit in unterschiedliche Kontexte erarbeitet.

Mediations-Supervision

Wir bieten Ihnen regelmäßig die Möglichkeit, Ihre Fälle bzw. Konfliktsituationen supervidieren zu lassen. Dies dient der Verbesserung Ihrer professionellen Tätigkeit. Außerdem ist dies zwingend notwendig, um den Titel "Zertifizierter Mediator" nach dem Mediationsgesetz (ZMediatAusbV) führen zu dürfen. Hiernach müssen Sie innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss der Ausbildung fünf Einzelsupervisionen absolvieren.

Lehr-, Ausbildungs-Supervision

Spezifisch für die Ausbildungs- und Berufspraxis im sozialen Bereich sind die Formate der Lehr-, Ausbildungs- und Kontrollsupervision. Diese besonderen Formen der Supervision werden innerhalb der Aus- und Weiterbildung sowie zur Qualitätssicherung genutzt. Die Formate finden als Einzelsupervision oder als Gruppensupervision statt.

Frisch Ausgebildete meist beziehungsarbeitsintensiver Berufe (Supervisoren, Mediatoren, Erzieher, Richter und Psychotherapeuten) begeben sich mit ihren ersten eigenen Fällen in die Beratung bei erfahrenen Supervisoren ihres Fachbereichs (Lehrsupervision), oder werden im Rahmen ihrer Ausbildung supervisorisch begleitet (Ausbildungssupervision). Kontrollsupervision bietet einen Reflexions- und Lernort für ausgebildete Supervisoren, Mediatoren und Berater. Sie können hier ihre Praxis reflektieren, schwierige Beratungsprozesse besprechen, Routine vorbeugen und sich methodisch und persönlich weiterentwickeln.

Team-Supervision

In der Teamsupervision werden Teams oder Organisationseinheiten die im Arbeitsalltag zusammenarbeiten (im Gegensatz zur Gruppen-Supervision) supervidiert. Es geht darum zu klären, wie gemeinsam gearbeitet werden soll. Abteilungen und Teams profitieren enorm von Supervision, wenn Rollenverteilungen, Aufgabenerwartungen und Vorstellungen hinsichtlich der Arbeitserfüllung oder dem Umgang miteinander problematisch sind und /oder neu entwickelt werden sollen. Durch Team-Supervision wird das Verständnis füreinander und für die jeweiligen Aufgaben und Rollen der Teammitglieder gestärkt und damit die Zusammenarbeit verbessert.

Gruppen-Supervision / Fallbesprechung

Fallbesprechung oder Gruppensupervision findet i.d.R. in der Gruppe von Personen statt, die sich aufgrund ihrer beruflichen oder sozialen Rolle und Position mit ähnlichen Fragestellungen beschäftigen. Fall- oder Gruppensupervision wird beispielsweise für Führungskräfte, Berater, Sozialarbeiter, Psychologen oder Personen in Sandwichpositionen angeboten. Sie bietet die Möglichkeit, unter Anleitung das eigene Handeln in der Gruppe zu reflektieren und die Erfahrungen der anderen Teilnehmenden für den persönlichen Lernprozess zu nutzen.