Digitale Ausbildung Mediation
- berufsbegleitend & ortsunabhängig
- 8 Monate
- IKOME®-Teilnahmebescheinigung
- 2.350,00 €
Mediation stellt eine Möglichkeit dar, um Konflikte zwischen Streitparteien beizulegen. In der Digitalen Ausbildung Mediation erfahren Sie, wie ein Mediator die Konfliktparteien bei der Lösungsfindung unterstützt. Das Ziel ist es, eine einvernehmliche Lösung zu finden, mit der alle am Konflikt Beteiligten einverstanden sind. Im Gespräch selbst werden vorab Gesprächsregeln vereinbart und ein Mediationsvertrag geschlossen. In einer abschließenden Vereinbarung werden die ausgearbeiteten Lösungen visualisiert und allen Beteiligten zur Verfügung gestellt.
Wir sind ein Ausbildungsinstitut mit lizensierten AusbilderInnen des Bundesverbandes Mediation e.V.
Die Ausbildung ermöglicht den Absolventen mit Ausbildungsende eigene Mediationsfälle zu führen. Die Haltung des Mediators ist hierfür essentiell, um professionell und neutral zu agieren. Für die Praxis bedeutet das konkret, dass Werte wie Empathie, Vertrauen und Reflexion unerlässlich für eine gute Zusammenarbeit mit den Medianten sind.
Abgeschlossenes Hochschulstudium oder Berufsausbildung und mindestens 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung.
Bei Abweichung ist eine Einzelfallprüfung notwendig.
Jeder Ausbildungstermin ist einem speziellen inhaltlichen Schwerpunkt gewidmet, jedoch wird auch bereits Erlerntes wiederholt und sinnvoll mit neuen Aspekten verknüpft. Rollenspiele, Praxisfälle, Übungen sowie analytische Feedbacks unterstützen den Wissenstransfer in die Praxis. Somit ist ein kontinuierlicher Kompetenzzuwachs der Teilnehmer sichergestellt.
- Phasenmodell der Mediation
- Rolle und Haltung des Mediators
- Chancen und Grenzen der Mediation im pädagogischen Bereich
- Konfliktanalyse und Konflikttheorien
- Eigenes Konfliktverständnis
- Handwerkzeug der Mediation: Aktives Zuhören, Zusammenfassen, Fragetechniken
- Typologie von Konflikten, Konflikttiefen und Konfliktanalyse
- Konflikteskalation, Dynamiken und Stufen, Funktionen von Konflikten
- Mediationsmodelle (unterschiedliche Ansätze, Modelle sowie Harvard-Konzept)
- Selbstbehauptung, Wechselbezüglichkeit und Gemeinsamkeiten in der Mediation
- Ressourcen in Konflikten und deren Nutzung
- Erkennen von und Umgang mit Emotionen im Mediationsprozess
- Erfahrung, Reflexion und Umgang mit Allparteilichkeit und Neutralität
- Verhandlungsführung und -management bei Konflikten: Intuitives Verhandeln, Verhandlung nach dem Harvard Konzept / integrative Verhandlungstechniken, distributive Verhandlungstechniken
- Fallbearbeitung
- Grundlagen der Kommunikation und Kommunikationstechniken: Paraphrasieren, Verbalisieren, Reframing, verbale und nonverbale Kommunikation
- Grundlagen mediativen Fragens
- Fragemodell – Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktionen
- Fragematrix – Arbeiten mit ressourcenorientierten Hypothesen
- Zirkuläres Fragen – Arbeiten an Beziehungs- und Konfliktmustern
- Visualisierungs- und Moderationstechniken
- Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungen (Brainstorming, Mindmapping, weitere Kreativitätstechniken, Risikoanalyse)
- Fallbearbeitung
- Rolle des Rechts in der Mediation
- Rolle des begleitenden Anwalts
- Mediationsgesetz, Vertrag und Vereinbarung
- Abgrenzung von zulässiger rechtlicher Information und unzulässiger Rechtsberatung durch den Mediator
- Sensibilisierung für die rechtliche Relevanz bestimmter Sachverhalte
- Mitwirkung von Rechtsanwälten, Experten, Gutachtern in der Mediation
- Rechtliche Besonderheiten der Mitwirkung des Mediators bei der Abschlussvereinbarung
- Ermöglichen einer rechtlich informierten Entscheidung bei rechtlich relevanten
Sachverhalten - Verstehen - ein in der Mediation nicht immer erstrebenswertes Ideal
- Begriffserklärung Verständigung
- Übungen zu Techniken des Verstehens und die Abgrenzung der Techniken im Rahmen des aktiven Zuhörens: Zusammenfassen, Paraphrasieren, Spiegeln, Reframen
- Interkulturelle Besonderheiten des Verstehens
- Kommunikations-, Verhandlungs- und Moderations-
techniken in der Mediation - Konflikt – Coaching
- Supervision als Mediationskompetenz
- Co-Mediation
- Profilentwicklung und Transfer in die Praxis
- Besonderheiten im Mediationssetting und Mediationsdesign
- Kulturspezifisches Konfliktverhalten
- Unterschiede in den Kommunikationsstilen
- Shuttle-Mediation
- Mit Komplexität umgehen: Wechselwirkungen zwischen Rolle, Auftrag, Person und Kultur wahrnehmen lernen
- Arbeit mit Übersetzern
- Pre-Mediation (Vorbereitung innerbetrieblicher Mediation, Einbindung von Mitarbeitern und Schaffung einer Arbeitsgrundlage für den Mediationsprozess)
- Geschickte Fälle (Auftragsklärung mit dem Initiator der Mediation, Klärung der Rahmenbedingungen für den Mediationsprozess, insb. Ergebnisoffenheit, Freiwilligkeit und Vertraulichkeit)
- Delegierte im Mediationsprozess (Umgang mit Vertretern in der Mediation, Einbindung der "Vertretenden", zum Beispiel von Mitarbeitern in der jeweiligen Abteilung sowie möglicher weiterer Interessengruppen)
- Mehrparteienmediation (Umgang mit Großgruppen in der Mediation, zum Beispiel bei Teamkonflikten)
- Visualisierungs- und Kreativitätstechniken (Grundlagen der Visualierung, einzelne Visualisierungsmethoden und -techniken, Grundlagen der kreativen Lösungsfindung)
- Mediation in Organisationen (Zusammenhänge von Mediation und Organsisationsentwicklung, systemische Mediation)