Ausbildung Mediator Organisation & Interkulturelles (m/w)
- berufsbegleitend
- 11 Monate
- Zertifikat der Steinbeis + Akademie an der Steinbeis-Hochschule
- 3.650,00 €
- über 80 erfolgreich abgeschlossene Mediationsausbildungen
- verbandsanerkannt durch den Bundesverband Mediation (BM®)
- Abschluss: zertifizierter Mediator i.S.d. §5 Mediationsgesetz
- langerfahrene Mediationstrainer
- im Umfang von 200 Stunden.
Mediation stellt eine Möglichkeit dar, um Konflikte zwischen Streitparteien beizulegen. In der Ausbildung zum Mediator erfahren Sie, wie ein Mediator die Konfliktparteien bei der Lösungsfindung unterstützt. Das Ziel ist es, eine einvernehmliche Lösung zu finden, mit der alle am Konflikt Beteiligten einverstanden sind. Im Gespräch selbst werden vorab Gesprächsregeln vereinbart und ein Mediationsvertrag geschlossen. In einer abschließenden Vereinbarung werden die ausgearbeiteten Lösungen visualisiert und allen Beteiligten zur Verfügung gestellt.
Wir sind ein Ausbildungsinstitut mit lizensierten AusbilderInnen des Bundesverbandes Mediation e.V.
In dieser Ausbildung zum Mediator werden sowohl soziale/ pädagogische als auch organisatorische/ wirtschaftliche Inhalte vermittelt. Die Themen sind u.a. Mediation in Gruppen und Teams, Mediation in Organisationen, Interkulturelle Mediation und Familienmediation. Die Ausbildung zum Mediator ermöglicht den Absolventen mit Ausbildungsende eigene Mediationsfälle zu führen. Die Haltung des Mediators ist hierfür essentiell, um professionell und neutral zu agieren. Für die Praxis bedeutet das konkret, dass Werte wie Empathie, Vertrauen und Reflexion unerlässlich für eine gute Zusammenarbeit mit den Medianten sind.
Praxisnahe, trainingsorientierte Ausbildung zum Mediator, methodisch und wissenschaftlich fundiert mit verbandsanerkanntem Abschluss (Bundesverband Mediation BM®) und einem Zertifikat der Steinbeis + Akademie an der Steinbeis-Hochschule.
Abgeschlossenes Hochschulstudium oder Berufsausbildung und mindestens 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung.
Bei Abweichung ist eine Einzelfallprüfung notwendig.
Mitarbeiter aus Verwaltung & Kommunen, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Familienberater, rechtliche Betreuer, Rechtsanwälte, Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderer sozialer Einrichtungen und Institutionen, Psychologen, bei persönlicher Eignung auch Fachfremde.
Umfang, Inhalte und Aufbau der Ausbildung orientieren sich am Deutschen Mediationsgesetz. Jedes Ausbildungsmodul ist einem speziellen inhaltlichen Schwerpunkt gewidmet, jedoch wird auch bereits Erlerntes wiederholt und sinnvoll mit neuen Aspekten verknüpft. Rollenspiele, Übungen sowie analytische Feedbacks unterstützen den Wissenstransfer in die Praxis. Somit ist ein kontinuierlicher Kompetenzzuwachs der Teilnehmer sichergestellt.
- Grundzüge, Definition, Prinzipien und Idee der Mediation
- Geschichte der Mediation
- Selbsterfahrung von Mediation, Selbstreflexion im Rollenspiel
- Unterschiede und Abgrenzung zu anderen Verfahren und Konfliktlösungsmethoden
- Haltung des Mediators (Grundzüge), Aufgaben und Rolle
- Überblick zu Verfahrensverlauf und Phasen der Mediation bei Konflikten
- Mediationseignung von Fällen
- Umsetzung und Rolle des Rechts
- Fallbeispiele
- Supervision
- Typologie von Konflikten, Konflikttiefen und Konfliktanalyse
- Konflikteskalation, Dynamiken und Stufen, Funktionen von Konflikten
- Mediationsmodelle (unterschiedliche Ansätze, Modelle sowie Harvard-Konzept)
- Selbstbehauptung, Wechselbezüglichkeit und Gemeinsamkeiten in der Mediation
- Ressourcen in Konflikten und deren Nutzung
- Erkennen von und Umgang mit Emotionen im Mediationsprozess
- Erfahrung, Reflexion und Umgang mit Allparteilichkeit und Neutralität
- Verhandlungsführung und -management bei Konflikten: Intuitives Verhandeln, Verhandlung nach dem Harvard Konzept / integrative Verhandlungstechniken, distributive Verhandlungstechniken
- Fallbeispiele
- Supervision
- Grundlagen der Kommunikation und Kommunikationstechniken: Paraphrasieren, Verbalisieren, Reframing, verbale und nonverbale Kommunikation
- Grundlagen mediativen Fragens
- Fragemodell – Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktionen
- Fragematrix – Arbeiten mit ressourcenorientierten Hypothesen
- Zirkuläres Fragen – Arbeiten an Beziehungs- und Konfliktmustern
- Visualisierungs- und Moderationstechniken
- Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungen (Brainstorming, Mindmapping, weitere Kreativitätstechniken, Risikoanalyse)
- Fallbeispiele
- Supervision
- Rolle des Rechts in der Mediation
- Rolle des begleitenden Anwalts
- Mediationsgesetz, Vertrag und Vereinbarung
- Abgrenzung von zulässiger rechtlicher Information und unzulässiger Rechtsberatung durch den Mediator
- Sensibilisierung für die rechtliche Relevanz bestimmter Sachverhalte
- Mitwirkung von Rechtsanwälten, Experten, Gutachtern in der Mediation
- Rechtliche Besonderheiten der Mitwirkung des Mediators bei der Abschlussvereinbarung
- Ermöglichen einer rechtlich informierten Entscheidung bei rechtlich relevanten
Sachverhalten - Supervision
- Praxistraining an Fallbeispielen
- Besonderheiten im Mediationssetting und Mediationsdesign
- Kulturspezifisches Konfliktverhalten
- Unterschiede in den Kommunikationsstilen
- Shuttle-Mediation
- Mit Komplexität umgehen: Wechselwirkungen zwischen Rolle, Auftrag, Person und Kultur wahrnehmen lernen
- Arbeit mit Übersetzern
- Supervision
- Konfliktmanagement in komplexen Systemen
- Mediation auf unterschiedlichen Hierarchieebenen
- Interne und externe Mediation
- Design von Mediationsprozessen
- Konfliktdefinitionen und Konfliktanalyse
- Beratungsformate im Organisationskontext
- Das Harvard Konzept
- Supervision
- Dynamik in Gruppen
- Rollen und Phasen in Gruppen
- Auftragsklärung in Gruppen und Teams
- Beratungsformate im Organisationskontext
- Mediation innerhalb und zwischen Teams
- Methoden und Techniken für Großgruppenmediation
- Chancen und Grenzen der Mediation
- Supervision
- Abschlusskolloquium: Profil- und Projektentwicklung und Transfer in die Praxis
- Vertiefung Schwerpunkt und Methoden
- selbstreflexive Arbeit an den eigenen Erfahrungen (Supervision)
- dokumentierte Anwesenheit von mindestens 80% der Ausbildungsstunden
- Einreichung von zwei Falldokumentationen
- Einreichung des Intervisionsnachweises
- Abgabe einer schriftlichen, wissenschaftlichen Projektstudienarbeit, Umfang: ca. 20 Seiten
- Abschlusskolloquium zur Projektstudienarbeit (20 min Referat zzgl. Diskussion)
Zertifizierung durch die IKOME Dr. Barth GmbH & Co. KG nach den Standards des Bundesverbandes Mediation e. V. Das Zertifikat bietet die Grundlage für die Anerkennung als Mediator BM®. Am Ende der Ausbildung können Sie fakultativ das Hochschulzertifikat der Steinbeis-Hochschule Berlin, Akademie für Mediation, Soziales und Recht erwerben. Hierfür nehmen Sie am Abschlusskolloquium teil und verfassen eine wissenschaftliche Hausarbeit.