Mediative Begleitung von Transformationsprojekten im Energiebereich mit Gernot Barth
Prof. Dr. Gernot Barth, führender Experte im Bereich Mediation und Leiter von IKOME | Steinbeis Mediation wurde eingeladen, im Podcast Perspectives de Médiation seine Expertise zu teilen. In dem Gespräch mit Christel Schirmer, Vertreterin der französischen Mediationszeitschrift Intermédiés, und Pascal Gemperli, dem Moderator des Podcasts, erklärt Prof. Dr. Gernot Barth die Bedeutung einer meditativen Begleitung in Projekten zur Energiewende und wie sie dabei helfen kann, gesellschaftliche Spannungen zu mindern. Der Professor für Konfliktmanagement plädiert mit seiner über 20-jährigen Expertise für eine konsensuale Konfliktkultur, in der Bürger nicht nur informiert, sondern aktiv als Mitgestalter eingebunden werden. Nur so kann eine breite gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende erreicht werden.
Bürgerbeteiligung neu denken – Frühzeitige und langfristige Einbindung
Die Bedeutung von Bürgerbeteiligung wächst, doch eine zentrale Herausforderung bleibt: Wie gelingt es, Bürger frühzeitig und aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden, bevor Konflikte entstehen? Professor Dr. Gernot Barth betont im Podcast-Interview, dass frühzeitige Information und Dialog der Schlüssel sind, um Transparenz und Vertrauen aufzubauen.
Die Langzeitstudie zu Einstellungen der Bevölkerung zur Beteiligung bei Infrastrukturprojekten in Deutschland, der sogenannte SteinbeisBürgerbeteiligungsReport zeigt, dass 90% der Bürger*innen umfassende Informationen bereits vor Beginn der Planungsphase wünschen. Eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung erfordert deshalb eine klare und breit angelegte Kommunikation, die über unterschiedliche Kanäle – von digitalen Medien bis zu klassischen Printformaten – läuft, um alle Zielgruppen zu erreichen. Vor allem Vereine sieht Prof. Dr. Gernot Barth als Schlüssel für die Kommunikation mit den Beteiligten, denn sie dienen als Multiplikatoren.