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IKOME®-Glossar – Reframing

Das Reframing (Umdeutung) ist als eine Methode der Systemischen Psychotherapie bekannt. Menschliche Denkmuster, Zuschreibungen, Erwartungen weisen in der Regel einen Rahmen (frame) auf, eine Ordnung, nach der Ereignisse interpretiert und dann wahrgenommen werden. Entweder ist das Glas halb voll oder halb leer. Obwohl scheinbar das Gleiche bezeichnet wird, ist der Akzent und die Bedeutung jeweils unterschiedlich, weil einmal ein eher positiver und das andere Mal ein eher negativer Rahmen gesetzt wird. Gelangt man aus der Sicht des halb leeren zur Sicht des halb vollen Glases, so hat ein Reframing, eine Umdeutung, stattgefunden. Ein Beispiel dafür stellt das positive Denken dar, bei dem die Ereignisse des Lebens aus einem positiven Blickwinkel betrachtet werden (Reich, 2003).


- Unterschiedliche Formen: Bedeutungsrefraiming, Inhalts-, Kontextrefraiming
- Einen anderen Rahmen geben, veränderter Rahmen verändert Situation
- Betonung, dass etwas auch völlig anders sein könnte als es erlebt wird
- Sinn: neue Sichtweisen, Ressourcen offenlegen, weitere Wahlmöglichkeiten
- Geht nicht zwingend um eine positive Darstellung der Situation/Gegenstand/Thema eher hinterfragen

Reich, K. (Hg.): Methodenpool. In: URL: http://methodenpool.uni-koeln.de 2003 (2021-11-08)

Das IKOME®-Glossar der Systemischen Beratung lädt Neugierige und Profis gleichermaßen dazu ein, sich immer wieder mit den Kernbegriffen dieses genialen aber auch sehr komplexen Beratungsansatzes zu befassen! Das Glossar wächst nach und nach um immer weitere Begriffe.

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