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Bürgerbeteiligung als Schlüssel zur Wärmewende

Die Wärmewende ist mehr als nur ein technisches Großprojekt – sie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral heizen. Dafür reicht es nicht, hier und da die Heizung zu tauschen oder Dämmstoffe zu verbessern. Es braucht eine neue Infrastruktur, neue Denkweisen – und eine neue Form der Beteiligung.

Denn klar ist: Ohne die Menschen vor Ort wird die Wärmewende nicht gelingen.

Die kommunale Wärmeplanung – ein Kraftakt mit Frist

Alle Kommunen in Deutschland stehen vor einer herausfordernden Aufgabe. Sie müssen bis Mitte 2028 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen – in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern sogar schon bis zum 30. Juni 2026. Diese Planung soll den Weg in eine klimafreundliche, auf erneuerbare Energiequellen gestützte Wärmeversorgung weisen.

Wie wir künftig heizen, woher die Wärme kommt, wie Netze gebaut oder umgebaut werden – das alles hat direkte Auswirkungen auf Mieterinnen und Mieter, Hausbesitzende, Stadtwerke und Gemeinden. Ohne eine ernst gemeinte Bürgerbeteiligung drohen Akzeptanzprobleme, Frust und Verzögerung. Doch wie kann Bürgerbeteiligung im Bereich der Wärmewende im Jahr 2025 aussehen?

Bürgerbeteiligung ist kein „Nice-to-have“

Antworten darauf liefert der Steinbeis BürgerbeteiligungsReport 2025 mit dem Schwerpunkt zur Wärmewende. Die repräsentative Umfrage beleuchtet, wie Menschen in Deutschland zur Beteiligung bei der Wärmewende stehen, welche Erwartungen sie haben – und welche Formate funktionieren.

Über diese Erkenntnisse spricht unsere Projektmitarbeiterin Maria Victoria Metz in der Workshopreihe „Miteinander lernen“ des Erfahrungs- und Beratungsnetzwerk (EBBS). Im kostenfreien Webinar „Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung der Wärmewende in Kommunen“ am 28. April 2025 erfahren die Teilnehmenden von 14:00 bis 17:00 Uhr wie eine zeitgemäße Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung der Wärmewende aussieht.

Zielgruppe des Workshops sind Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Verwaltungsmitarbeitende sowie Stadt- und Gemeinderäte – also genau die Menschen, die vor Ort die Wärmewende gestalten.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist noch bis zum 25. April 2025 möglich.

Unsere Referentin Maria Victoria Metz arbeitet als Mediatorin und Projektleiterin für Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung bei IKOME | Steinbeis Mediation intensiv in Bürgerbeteiligungsverfahren für Projektträger in den Bereichen Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Klimaschutz. Sie ist spezialisiert auf die Kommunikation und das Konfliktmanagement zwischen Bürgern, Kommunen und Verteilnetzbetreibern bei Energieinfrastrukturprojekten.

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie direkt auf der Webseite des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Mit dabei – wie schon 2024

Wir freuen uns sehr, wie bereits im vergangenen Jahr auch 2025 wieder Teil der Workshop-Reihe des Erfahrungs- und Beratungsnetzwerk Bürgerbeteiligung (EBBS) zu sein. Unter dem Motto „Miteinander lernen“ bietet das Netzwerk regelmäßig Workshops zu verschiedenen Bereichen der Bürgerbeteiligung an. So wartet das Netzwerk im April bis Juni 2025 mit Webinaren zu Öffentlichkeitsarbeit Kinder- und Jugendbeteiligung, Projektmanagement, digitalen Beteiligungsformate und vielem mehr auf.

Nehmen Sie teil! Denn nur gemeinsam, mit Mut, Offenheit und Beteiligung auf Augenhöhe, kann die Wärmewende gelingen.

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